Anfang dieses Jahres mussten auf der Kläranlage der Entsorgungsbetriebe Wesseling in Urfeld einige Fichten gefällt werden, die nicht mehr standsicher waren. Im Zuge der Sanierung der beiden Belebungsbecken mussten auch einige Sträucher weichen. Deshalb haben die Entsorgungsbetriebe einen ganz neuen Bepflanzungsplan für die Kläranlage entworfen und auch schon umgesetzt.
Noch grünt und blüht es nicht auf dem Gelände am Weidenweg, aber die letzten Spuren der Pflanzarbeiten lassen auf frisches Grün hoffen. Zwei Rotbuchen, zwei Schwarz-Erlen und eine Hainbuche sowie ca. 65 Sträucher – u.a. Eiben, Hallesche Riesennuss, Salweiden, rote Heckenkirschen und Liguster – und eine insektenfreundliche Wildblumenwiese werden der Kläranlage ein ganz neues Gesicht verleihen.
Alle Nachpflanzungen entsprechen der Gehölzliste des Rhein-Erft-Kreises, auf der ausschließlich einheimische Gehölze zu finden sind. Die neue Bepflanzung ist mit ihrer größeren Arten- und Strukturvielfalt ökologisch höherwertiger als die zuvor. Bäume und Sträucher tragen mehr Blüten und Früchte, die Insekten und Vögel anziehen. Das geht nur mit an den Boden und das Klima optimal angepassten Gehölzarten. Nicht einheimische Gehölze (zum Beispiel Kirschlorbeer, Rhododendron, Magnolien) blühen zwar in der Regel auch, locken aber weit weniger Insekten an. Heimische Gehölzarten sind aufgrund ihrer Robustheit auch durch Schädlingsbefall meist nicht ernsthaft zu schwächen.